Sitzung des Planungsausschusses des RVBOs in Eriskirch am 22. Januar 2025

Gegenwind Hochbuehl Owingen Bodensee Windkraft Sitzung Planungsauschuss 01

Wir waren heute bei der öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben (RVBO), der eine Empfehlung für die RVBO-Verbandsversammlung am 7.2. in Bad Wurzach zu beschließen hatte.

Wir waren rechtzeitig vorher da und zeigten unser “Rettet den Hochbühl”-Banner, wie auch etliche andere Windkraft-Gegner aus dem ganzen RVBO-Gebiet sich zeigten. Es war auch Zeit für einige nette Gespräche und Anknüpfungen. Die Atmosphäre vor der Halle war friedlich. Im Saal gab es gegen Abschluss der Versammlung aber auch heftige Kontroversen und deutliche Worte.

Die Hälfte der Anwesenden im Saal waren Besucher. Nach einleitenden Worten des Verbandsvorsitzenden Thomas Kugler (“schön, dass auch viele Besucher da sind”), und des Verbandsdirektors Wolfgang Heine (“nicht die Masse der Stellungnahmen entscheidet, sondern der Inhalt”), erläuterte der Chefplaner des RVBO den Entwurf für die zweite Offenlage.

Von den 43 Vorranggebieten (VRG) im Bodenseekreis sind 4 komplett weggefallen, eines wurde geteilt, so dass 40 VRG übrig sind. Viele VRGs wurden in der Fläche reduziert aufgrund der aus der ersten Offenlage gewonnenen Erkenntnisse. Hauptgründe für die Reduzierung waren Windhöffigkeit, Siedlungsabstand/Umzingelungswirkung sowie Natur- und Artenschutz.

Unser Hochbühl wurde um 14 Hektar – von 81 auf 67 Hektar – reduziert. Ein kleineres Stück bei Nesselwangen am nordwestlichen Ende aufgrund “Abstand Wohngebiet”, ein größeres Stück am südöstlichen Ende aufgrund “Abstand Pflegeeinrichtung” (Brachenreuthe). Siehe dazu den nebenstehenden Kartenausschnitt.

Diese Reduzierung wäre ohne unseren Gegenwind Hochbühl e.V. vermutlich nicht gekommen; und auch wenn wir unser Ziel – den Hochbühl als Vorranggebiet als Ganzes zu streichen – noch nicht erreicht haben, buchen wir die gemachten Flächenkürzungen als wichtigen Teilerfolg unseres Widerstandes.

Insgesamt ist der RVBO in seiner Planung damit auf 1,9% der Fläche seines Gebietes heruntergekommen. Zur Erinnerung: Mit 2,5% waren sie in die erste Offenlage gestartet. Der Puffer ist also fast aufgebraucht, denn im September 2025 sollen die geforderten 1,8% der Verbandsfläche (bestehend aus den Kreisen SIG, RV, FN) an die Regierung in Stuttgart abgeliefert werden.

Es geht also weiter!

Wir veranstalten am 17.02.25 im Dorfgemeinschaftshaus Bambergen eine weitere Vortragsveranstaltung, diesmal mit Friedrich-Thorsten Müller zum Thema: Die Denkfehler der Energiewende. Ihr seid dazu herzlich willkommen! Bitte meldet euch bei uns wenn ihr dabei helfen könnt, Einladungen und Plakate für die Veranstaltung zu verteilen, bzw. zu platzieren.

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